Eingeschlossen im Lieblingskaufhaus? Ein Exklusiver Einblick in das neue Ikea-Haus in Hamburg Altona

by Danny
16 comments

Wer hat nicht auch schon mal davon geträumt nachts, in seinem Lieblingsgeschäft eingeschlossen zu werden, alles in Ruhe ansehen und ausprobieren zu können und total die Zeit zu vergessen?
Eingeschlossen waren wir zwar nicht, aber eine Woche VOR der Eröffnung des schwedischen Möbelhauses hinter die Kulissen zu kucken, kommt dem schon ziemlich nah!

Wohnen; Living; Schlafzimmer; Wohntextilien; Decken; Kissen; Gardinen; kuschelig; ikea; küche; presse; altona; ikea; cityhaus; metod

Also sind wir am Dienstag der Einladung von Ikea nach Hamburg gefolgt und hatten zwei tolle Tage in der geliebten Hansestadt.

Das neue Ikea Küchensystem Metod

Am Dienstag Abend wurde Pressevertretern und Bloggern das neue Ikea-Küchenprogramm Metod vorgestellt. Ich habe ja hier bereits darüber geschrieben, dass Ikea Faktum aus dem Programm nimmt.

Und soll ich euch was sagen? Ich bin echt froh, dass wir mit unserer Küche so lange warten mussten, denn das neue Programm ist deutlich ausgereifter und besser.
Das neue System ist so modular, es funktioniert ein bisschen wie Lego. Viele Unterschiedliche Elemente lassen sich miteinander kombinieren und sind damit viel flexibler einsetzbar. Damit kommt IKEA der veränderten Lebensweise der Menschen, besonders derer, die in den Städten mit wenig Raum auskommen müssen, noch mehr entgegen.

Es gab verschiedene Führungen durch das neue Ikea-Haus und drei verschiedene Workshops zum Thema Küchenplanung und Kücheneinrichtung, die allesamt sehr interessant waren. Danach hatten wir noch viel Zeit zum Plaudern und hatten das Glück, dass sich eine begeisterte Ikea-Küchenberaterin viel Zeit für uns genommen hat, um uns noch mal alle Extras und Funktionen genau zu zeigen und zu erläutern.

Das besondere am Ikea-Cityhaus in Hamburg Altona

Das Ikea-Haus in der Großen Bergstraße – einer Fußgängerzone in Hamburg Altona ist weltweit bisher einzigartig. Abweichend vom bisherigen Konzept hat Ikea erstmals ein Kaufhaus in einer Einkaufsstraße in der Innenstadt eröffnet. Natürlich gab es darum auch Diskussionen, viele Anwohner waren besorgt wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens und befürchteten einen Verkehrkollaps im eh schon belasteten Hamburg.
Ikea Metod und ikea Cityhaus Altona
Deswegen hat Ikea von Anfang an versucht, behutsam mit dem Thema umzugehen und hat Nachbarn und umliegende Geschäfte befragt und mit einbezogen. Bei einem Bürgerentscheid sprachen sich 2010 77% der Befragten FÜR einen Ikea in Altona aus.

Um auf die Bedürfnisse der Hamburger einzugehen hat das Hamburger Planungsteam viele Anwohner befragt und ganz neue Transportkonzepte entwickelt, damit die Kunden auch ohne (eigenes) Auto Möbel kaufen können.

Es gibt Lastentaxis (Lieferung am gleichen Tag) und Car-Sharing-Angebote und auch ganz umweltfreundliche Methoden, seine Einkäufe zu Fuß nach Hause zu transportieren. So können sich die Kunden Bollerwagen, Fahrrandanhänger und Lastenfahrräder ausleihen. Auch Fahradkuriere werden in Hamburg in Zukunft Ikea-Einkäufe nach Hause bringen.

Auch von Innen unterscheidet sich der Innenstadt-Ikea von den Häusern am Stadtrand. Zugeschnitten auf die Laufkundschaft, die vielleicht auch mit wenig Zeit ins Geschäft kommt, ist der Ikea in drei Einkaufsetagen eingeteilt und man kann erstmals mit dem Einkaufswagen durch die viel breiteren Gänge sausen und wie im Kaufhaus mit Rolltreppen durch die verschiedenen Ebenen wechseln. Dafür gibt es dann sogar spezielle Aufzüge mit denen der Einkaufswagen mit auf die anderen Etagen genommen werden kann.

Ebenso neu wie Fenster und Tageslicht in der Möbelausstellung, ist die neue Aufteilung der Innenstadtfiliale. Statt alle Accessoires nach dem Bummeln in der Markthalle zusammenzutragen, folgen die entsprechenden Abteilungen direkt nach den Ausstellungen. So kann man sich nun nach dem Bummel durch die Wohnzimmer direkt die gewünschten Sofakissen, Kerzen und Vorhänge in den Einkaufswagen packen. Finde ich persönlich ganz gut. Ich hab doch meist in der Markthalle schon vergessen, was ich oben schön fand ;-)

Zudem sind viele Dekorationsflächen denen anderer Kaufhäuser angepasst. So stehen nun auch erstmals Schwedenshop-Produkte mit in den Verkaufsflächen der Küchenartikel.

Ausserdem neu: Schaufenster. Durch die direkte Öffnung der Ladenfront zur Fußgängerzone hat der neue Ikea große Schaufensterflächen. Die Mitarbeiter aus der Communication und Design Abteilung haben sich große Mühe gegeben, die Schaufensterflächen attaktiv und auch ein bisschen „anders“ zu gestalten. So wurden einige Möbel bereits während der Bauphase auf der Baustelle in Szene gesetzt und fotografiert und auch die restliche Gestaltung greift das Thema „Baustelle“ auf. Aber auch Anlehnungen an Hamburgs Containerhafen sind zu finden.

Was viele nicht wussten: Der Ikea in Altona hat ein Vollsortiment. Das heisst, es können alle Produkte, die es im Katalog gibt auch in der Filiale gekauft werden. Ein Vollwertiger Ikea eben. Um das zu realisieren wurden die 18.000 qm große Verkaufs- und  4.000 qm Lagerfläche auf 8 Etagen verteilt, von denen ganze vier die Parkdecks beinhalten.

Unterstützt durch ein ausgeklügeltes Aufzugsystem mit dem man vom Parkdeck immer zuerst ins Erdgeschoss gebracht wird kann der Kunde dann von unten nach oben durch die Austellung bummeln. Das Warenlager, die Kassen und die Umtausch- und Ausgabeschalter befinden sich nun nicht im Erdgeschoss sondern im 2. OG. Nach dem Bezahlen fährt man dann entweder zurück ins Erdgeschoß um in die Fußgängerzone und den Bussen zu gelangen oder ins Parkdeck.

Ich war sehr begeistert von dem Besuch und bedanke mich bei Ikea für zwei tolle Tage und diesen Einblick in das Haus und die ganzen Abläufe!
Ikea Metod und ikea Cityhaus Altona

Alles Liebe, eure

Follow my blog with Bloglovin

Das könnte Dir auch gefallen:

16 comments

Melanie 29. Juni 2014 - 15:18

Das wäre ja mal keine Filiale für mich, mich interessieren die Möbel meistens relativ wenig, ich will den Kleinkram XD wenn ich dann aber erst durch die einzelnen ABteilungen schlendern muss um die Sachen zu finden wäre ich schon wieder genervt…

aber zum Glück wohne ich ganz woanders, habe also meinen klassischen IKEA. Dafür betrifft mich aber die abschaffung von Faktum umso mehr. Ich hatte mir dort nämlich bereits meine perfekte Küche geplant, die ich nun mit Metod nicht mehr hinbekomme. Ehrlichgesagt finde ich nämlich auch dass das neue Programm viel unflexibler ist. SO gibt es zB weniger Größen. Ich brauche einen 30cm SChrank am betsen mit AUszügen um die Wand voll nutzen zu können. Früher gabs das, nun nicht mehr. Auch ist die Küche zu hoch da meine Fensterbank leider seeeehr niedrig ist. also werde ich statt der Ikeafüße eine Holzkonstruktion bauen müssen.Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir gewünscht hätte Ikea würde wenigstens bei den neuen Küchen sich an standardnormen halten dass jede normale 60cm Arbeitsplatte passt.. oder alternativ deren Arbeitsplatten mit Ausschnitten nach meinen Wünschen anbieten (nicht nur für ihre eigenen Geräte).

Preislich gesehen werde ich nach wievor auf eine Ikea Küche zurückgreifen müssen, aber sooo zufrieden bin ich damit nun nicht mehr.

Reply
Jana (Martha's) 29. Juni 2014 - 20:35

Ich bin gespannt, wie es aussieht, denn Altona ist eigentlich ein ehr kleinteiliger Stadtteil mit vielen coolen Locations. Mal sehen ob Ikea da rein passt. Ich bin gespannt!
GGGGLG Jana

Reply
Sabine Korpan 4. Juli 2014 - 08:16

Liebe Daniela,
Ich habe schon bei Denise über den viel diskutierten Ikea gelesen.
Eine sehr gelungene und interessante Reportage von Dir :-)
Herzliche Grüsse,
Sabine

Reply

Leave a Comment