Cooper 14.10. 2011-17.5.2016 – Danke für die schöne Zeit

by Danny
29 comments

Mein Herz ist gebrochen. 

Die letzte Woche habe ich wie in einem Nebel verbracht: Unser geliebter treuer Freund hatte am Pfingstwochenende einen schweren Kampf zu kämpfen und hat es leider nicht geschafft.

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Wir vermuteten eine bakterielle Infektion, es könnte aber auch ein Giftköder gewesen sein. Wir wissen es nicht und können es auch nicht mehr rekonstruieren.

Wer kein Haustier hat, kann es sich wahrscheinlich nicht vorstellen… Cooper war unser Ein und Alles.

Er hatte so einen eigensinnigen und coolen Charakter. Ja, er war auch schwierig. Und neurotisch. Und wahnsinnig ängstlich. Wir nannten ihn auch oft „Sheldon“. Aber er war auch mein treuer Begleiter und allerbester Freund. Mein Schutz gegen Einsamkeit und Motivator wenn´s mal nicht so gut lief.

Er war derjenige der aufgepasst hat, dass ich mich nicht kaputt arbeite und der seine und meine Pausen eingefordert hat. Jetzt muss ich wieder selbst auf mich aufpassen.

Das Haus ist so furchtbar still. Und ich bin froh, dass wir noch meine Schwester mit Dracy nebenan haben. Jetzt kuckt Dracy ab und an nach dem Rechten, aber sie hat wohl auch noch nicht verstanden, dass ihr Kumpel nicht mehr wieder kommt. Sie sucht jeden Tag seine Lieblingsecken ab und trauert ganz doll.

Aber der kleine Stöckchen-Verweigerer kommt nicht zurück. Das ist unbegreiflich für mich. Dieser notorische Unruhegeist sorgte immer für die nötige Geräuschkulisse im Haus, denn er konnte meist nicht länger als 5 Minuten an einer Stelle liegen. Am Liebsten aber unter der Küchenbank und vorm Kühlschrank. Was mich zur Weißglut gebracht hat. Denn er hatte durch seine Vorgeschichte sehr wenig Vertrauen und konnte es nicht wie andere Hunde ertragen, dass man über ihn rüber stieg oder zu nah an ihm vorbei ging. Dann sprang er immer panisch auf und legte sich woanders hin. Wir wissen nicht, was er das halbe Jahr durchgemacht hat, bevor er zu uns kam, aber es war sicher nichts Gutes und er hat sein ganzes kurzes Leben lang davon gut gehabt.

Er brauchte eine Menge Liebe und Geduld aber er gab auch alles  und mehr wieder zurück.

Gewitter und schnelle Luft mochte er auch gar nicht und ich zucke immer noch zusammen, wenn es windig wird oder der Himmel sich verdunkelt oder es plötzlich einen Donnerschlag gab. Schnell musste ich dann immer nach draußen laufen und das zitternde Nervenbündel ins Haus holen. Oft hat Dracy sich dann ganz eng zu ihm ins Körbchen gekuschelt und auch wenn sie die Hosen an hatte in deren Beziehung, so hatte ich auch immer den Eindruck, sie hat ihn beschützt.

 

https://www.instagram.com/p/jog3ypG85f/

 

Mein kleiner Joghurt-Becher-Suchti, ich werde Dich so so sehr vermissen. Bereits im Tierheim in Alsfeld hattest Du mich um die Pfote gewickelt und ich wusste, dass Du mein treuer Freund sein wirst. Wir haben Abenteuer erlebt, Du hast in schlechten Zeiten auf mich aufgepasst, dafür habe ich Dir gezeigt, dass man auf unterschiedlichen Bodenbelägen sicher laufen kann. 

Mit Cooper auf dem Weg vom Tierheim nach Hause

An deinem ersten Tag bei uns fuhren wir Dich im Einkaufswagen durch „Freßnapf“ weil du so Angst vor dem glatten Fußboden hattest.

Mit vielen Leckerli und viel Geduld haben wir Dir die Welt gezeigt und haben viele schöne Abenteuer zusammen erlebt. Haben bis zum Bauch (mehr mochtest Du nicht) in der Förde und in den umliegenden Seen gebadet, sind durchs Watt gestiefelt und haben Wälder erkundet.

 

https://www.instagram.com/p/m0SFEVG8yo/

 

Wir haben im Hotel geschlafen und Dich mit nach Hannover zur Arbeit genommen, während Julias Ausbildung in ihrer 30qm-Wohnung geschlafen, und bei Alex im Gästezimmer, Hauptsache wir waren bei der Familie in Flensburg und Hauptsache, Du warst mit…

Du warst bei unseren Chorproben dabei und hast dort und auch im Auto mit uns gesungen. Und auch mal Nachts wenn der Mond hell schien ;-)

Mit Dir hatten wir immer nasse Unterarme, von Deinen feuchten Anstubsern und Du hast mir so manche Tasse Kaffee aus der Hand geschlagen, weil Du unbedingt nach dem Frühtstück kuscheln wolltest.

 

https://www.instagram.com/p/quMcoWm87Q/

 

 

Die letzte Woche war im Nebel und die nächste Woche wird sicher auch nicht einfach. Und ich hoffe, die Zeit ist auf unserer Seite. Irgendwann wird es nicht mehr so weh tun. Das weiß ich wohl, aber vernissen werde ich Dich immer.  Und Mark genauso. Unser Haus ist so leer und wir müssen uns ganz langsam einen neuen Rhythmus angewöhnen.

Du fehlst uns so sehr. Danke für die coole Zeit.

Dein treuer Silberblick

Noch mehr Bilder von Cooper habe ich bei Instagram.

https://www.instagram.com/explore/tags/cooperm%C3%BCller/

Alles Liebe, Eure

danny

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29 comments

Maren Lubbe 22. Mai 2016 - 21:27

So ein schöner Nachruf auf einen coolen Hundefreund ❤️ Ich drück dich!

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Julia Wöhlert 22. Mai 2016 - 21:29

Ich fühle so mit euch, er gehörte auch irgendwie zu meinem Alltag, mein kleiner Freak. Vermisse dich Cooper Müller ❤️

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Sandra K. 22. Mai 2016 - 23:36

Ich liebe Deinen Blog und stürze mich auf jeden neuen Beitrag. Heute bin ich be-stürzt. Das ist sehr traurig! Ich habe mein ganzes Leben mit Tieren an meiner Seite verbracht und kann mitfühlen, wie traurig ihr seid, wie fassungslos und leer ihr euch fühlt. Nehmt euch Zeit zu trauern, bewahrt euch die wundervollen Erinnerungen. Hebt die schönen Bilder in euren Herzen auf. Mit der Zeit wird der Schmerz tatsächlich schwächer – aber die Spuren, die Cooper hinterlassen hat, werden bleiben. Ich wünsche euch viel Kraft in dieser schweren Zeit.

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Sabine Clemens 22. Mai 2016 - 21:37

Mir laufen gerade die Tränen
Wir selber sind erst seid 3 Monaten stolze Hundebesitzer und ich kann mir keinen Tag mehr ohne unseren Ben vorstellen.
Und ich stimme dir zu, man kann es nur mitfühlen und verstehen wenn man selber einen Hund / Haustier hat.
Fühle dich gedrückt auch wenn wir uns nicht kennen

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Lea Katinka Schäfer 22. Mai 2016 - 21:52
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Vanessa VaMia 22. Mai 2016 - 22:25
Reply
Vanessa VaMia 22. Mai 2016 - 22:31

Das ist so traurig ich fühle mit euch. Es gibt Dinge im Leben die passieren und es liegt nicht in unserer Macht sie zu beeinflussen, und genau das macht es fast unerträglich sie auszuhalten. Doch ich wette euer Cooper wartet auf euch und wenn es soweit ist holt er euch ab. Er ist bei euch für immer und ich wünsche euch die Kraft die ihr nun braucht, es ist ein herber Schlag. Alles liebe ❤

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Ewa Scherwinsky 23. Mai 2016 - 04:29

Erzähl uns so viele Geschichten von Cooper wie du möchtest und dir gut tut. Als mein Katerchen gestorben ist, habe ich eine Woche durchgeheult und danach war es trotzdem lange nicht gut. Nimm dir deine Zeit. Und erzähl uns all die vielen schönen Erlebnisse, die du teilen möchtest. Dafür ist hier und in deinem Blog doch Platz. Für mich ist das sehr heilsam zu spüren, dass es jemanden gibt, der ähnlich fühlt wie ich. Das tröstet ungemein✨✨

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Stephanie Just 23. Mai 2016 - 04:33

Du hast meine gesamte Anteilnahme … ein Tier ist, wenn es liebende Menschen hat, ein Familie Mitglied … es tut weh und braucht Zeit zum heilen .. Wenn es Dir hilft darüber zu schreiben dann mach das … es kann nicht zuviel werden

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Simone Fill 23. Mai 2016 - 04:37

Ich drücke dich ganz fest ! Bin selbst eine hundemama und ich weiß dass die kleinen verrückten sofort dein Herz erobern

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Kristina Maeder 23. Mai 2016 - 04:46

Ein sehr schöner Post!

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Oma macht das schon 23. Mai 2016 - 07:01

Liebe Danny,
die Tränen kullern mir gerade wieder ,
ich habe genau heute vor 2 Mon. meine geliebte Maus veloren,
http://naehoma.blogspot.de/2016/03/gute-reise-meine-kleine-maus.html
es geht mir noch immer ziemlich dreckig, jeden Tag muß ich weinen.
Sie war zwar schon 15 gewesen, aber immer noch ganz fit,
bis ihr ein großer unbemerkter Tomor zum Verhängnis wurde.
Ich kann dich gut verstehen, denn hier ist es auch ganz still.
Wir haben die Hunde unserer Kinder, von ihr Abschied nehmen lassen,
dann ist es für sie leichter zu verstehen.
Manches,was du geschrieben hast, kenne ich genau so,
sie hatte auch Angst, wenn es windig war,
die Türen geklappert haben, Gewitter….
und sie liebte es, Joghurtbecher und andere Becher auszuschlecken
und dann im Körbchen zu horten.
Ich wünsche euch ganz viel Kraft,
auch wenn es im Moment nicht viel bringt, wie bei mir.
Liebe Grüße
Nähoma

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Anja Saßm 23. Mai 2016 - 05:19

Es ist so traurig. Ich schicke dir viel Kraft und hoffe, dass dir Zeit wirklich Wunden heilt. Sie geben uns so viel und ein Leben ohne sie ist so schmerzlich. Ich drück dich ganz lieb und mein Lemmy sendet dir einen Trostschlabber.

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Michaela Hoechst-Lühr 23. Mai 2016 - 05:25

Ich war bisher sprachlos, ist Cooper mir doch vorletzte Woche ganz fröhlich entgegen gesprungen und hat mich aus seinen treuen Augen angeschaut. Ich kann es echt noch gar nicht fassen und fühle mit euch. Fühl dich ganz fest gedrückt – auch mir wird er fehlen, wenn ich dich besuchen komme.

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Maren Baustert 23. Mai 2016 - 05:26

Ach je,…hab‘ Gänsehaut…und drück dich aus der weiten Ferne in dieser schweren Zeit!

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Sonja Harnisch 23. Mai 2016 - 07:13

<3 <3 <3

Reply
Susi 23. Mai 2016 - 09:44

Liebe Danny,

es ist furchtbar, wenn man seinen Weggefährten so grausam und unvorbereitet verliert. Ich wünsche Dir und Deinem Mann, dass Ihr diese Zeit der Trauer gemeinsam übersteht und meistert. Cooper wird immer ein Teil Eures Lebens bleiben und ich bin mir sicher, dass auch er aus dem Hundehimmel noch immer Eure Lieder singt.
Kopf hoch und gute Besserung.
Gruß
Susi

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Anette Sedlmeyer 23. Mai 2016 - 08:19

Ich wünsche Dir bzw. Euch ganz viel Kraft und vorallem vergisst ihn nicht. Denkt an die schöne Zeit mit ihm. Es ist so schön ein Tier zu haben, einen Wegbegleiter, einen guten Freund, einen der immer zuhört, und nicht lästert und einen nimmt wie man ist, bzw. war.

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Schneiderherz 23. Mai 2016 - 10:19

Ein wunderschöner- wenn auch so wehmütiger Rückblick- auf Eurer gemeinsames Leben! Es wird seine Zeit brauchen, bis Schwere im Herzen sich in eine warme, schöne Erinnerung wandeln kann.

Alles Liebe
Ute

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Melanie 23. Mai 2016 - 15:27

Durch Eure traurige Geschichte bin auf diesen schönen Blog gestoßen. Es tut mir leid, dass Ihr Euren süßen und tollen Cooper viel zu früh gehen lassen musstet! Du hast ihm zu Ehren einen wunderschönen Beitrag verfasst, der auch mich zu Tränen gerührt hat. Ich hoffe, dass es mit der Zeit besser wird, aber ich bin mir sicher, dass Ihr diesen tollen Gefährten für immer im Herzen behalten werdet. Ich lasse eine ganz feste Umarmung da und wünsche alles Liebe und Gute!
Melanie

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Melli 23. Mai 2016 - 17:50

Hallo,
Es tut mir so leid für euch.
Ich kann verstehen wie es euch gerade geht. Vor genau 7 Wochen mussten wir uns von unserer Goldie-Hündin verabschieden. Sie hatte einen Gehirntumor.
Es tut so verdammt weh. Auf einmal fehlen die Geräusche im Haus, das laute Schnaufen um auf sich aufmerksam zu machen, die Kuscheleinheiten, die Gassirunden und so viel mehr.
2 Wochen habe ich fast durchgeheult. Und dann gewöhnt man sich langsam daran, dass da niemand mehr ist, wenn man mit der Gummibärchentüte raschelt oder die Kühlschranktür öffnet. Aber weh tut es immer noch!
Ich wünsche euch viel Kraft…
Euer Cooper und unsere Julia tollen jetzt zusammen im Hundehimmel…
Liebe Grüße… Melli

Reply
Ein Schweizer Garten 23. Mai 2016 - 22:08

Betroffen lese ich deinen wunderschönen Rückblick über Cooper.
Ich schlucke mehrmals leer, denn ich weiss genau, dass irgendwann auch die Stunde unserer Haustiere schlägt. Ich mag gar nicht drandenken und weiss doch genau wie es euch geht. Zu oft musste ich schon ein Tier gehen lassen.
Fühl dich gedrückt!
Carmen

Reply
Sonja 24. Mai 2016 - 21:32

Du hast deine Erinnerungen wundervoll aufgeschrieben und es tut mir so leid, was mit eurem Hund passiert ist.
Ich wünsche euch, dass ihr irgendwann mit einem Lächeln im Gesicht an euren Cooper denken könnt.
Alles Gute!

Reply
Nicole 25. Mai 2016 - 16:39

Liebe Danny,
es tut mir so leid für euch.

Ich kann mit euch fühlen, auch wenn ich zuletzt in meiner Kindheit Hunde besaß.

Ich fühle mich gerade zurück in die Zeit versetzt als unser 2-jähriger Irish Setter so krank wurde. Auch bei ihm war bis zum Schluss nicht klar, ob er vergiftet wurde oder nicht.
Auch er rang um sein Leben und ich (damals ca. 12 Jahre alt) mit ihm.
Auch er hat es nicht geschafft und unser Familienleben war nicht mehr wie vorher. Wir vermissten ihn an allen Ecken und Kanten.
Alles erinnerte uns irgendwie an ihn.

Wir haben kurz darauf wieder einen Hund bekommen, da das Leben ohne so trostlos war.

Natürlich konnte er den alten nicht ersetzen, er hatte natürlich auch einen völlig anderen Charakter.
Aber er hat uns abgelenkt vom Schmerz und auch diesen Hund hatten wir lieb- auf eine andere Art.

Ich wünsche euch, dass ihr den Schmerz verarbeiten könnt und vielleicht bekommt ja ein anderer Hund die Chance, in eurem liebevollen Zuhause seine Zeit verbringen zu dürfen.

Ich drücke euch und fühle mit euch…

Mit lieben Grüßen
Nicole

Reply
scrapkat 26. Mai 2016 - 15:51

Oh nein wie traurig :(
Ich drück euch aus der Ferne ganz dolle und wünsche euch, daß ihr bald wieder lächeln könnt und euch all der schönen Momente mit ihm erinnert!
Gruß scrapkat

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Ute Brade 27. Mai 2016 - 18:21

Wunderbar geschrieben

Reply
Andrea 31. Mai 2016 - 20:17

was für ein schöner Post und ich kann es so sehr nachvollziehen…am Sonntag ist unsere kleine Emmi verstorben und wenn Bommel gehen würde…gar nicht auszudenken…ich drück Dich!

Reply
Daniela Jäggi 5. Juni 2016 - 10:25

Ich habe gerade geheult wie ein Schlosshund – es tut mir unendlich leid und ich kann es so gut nachfühlen. Bin seit 20 Jahren Tierhalterin und meine Ellie (Hündin) wird irgendwann auch gehen müssen – und dann geh ich vermutlich in die geschlossene Anstalt. Ich kann mir ein Leben ohne meine kleine Motte so gar nicht mehr vorstellen….und jede Zeile, die Du geschrieben hast, kann ich nur unterstreichen! Unglaublich…ich wünsche euch so viel Kraft und hoffe, dass Du irgendwann den Mut hast, wieder einem Begleiter ein Zuhause zu geben. :-)

Reply
Sandra [ZWO:STE] 13. Juni 2016 - 10:32

Schluck. Ein sehr bewegender Beitrag! Während sich einerseits ein beklemmendes Gefühl breit macht, ließt man auch von der Liebe zu Cooper. Eure gemeinsamen Momente werden euch stets begleiten und euch Kraft geben. Ich wünsche sie euch von Herzen…

Die Liebe zu einem Hund ist etwas ganz Besonderes!

mitfühlend, Sandra

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