Das Einmaleins für einen nachhaltigen Haushalt

by Danny
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Im eigenen Haushalt auf Nachhaltigkeit zu achten, hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt. Du selbst vermeidest dadurch hohe Strom- und Heizkosten und hast noch dazu ein reines Gewissen. Ich zeige Dir, wie Du in jedem Raum Deines Zuhauses den Nachhaltigkeitsgrad erhöhen kannst. Dabei ziehen oft schon kleine Änderungen im Alltag einen großen Effekt nach sich.

Das Wichtigste zuerst

Unserer Umwelt zuliebe sollten wir alle unseren Beitrag leisten, um unser Leben etwas nachhaltiger zu gestalten. Im Haushalt gilt es dabei grundsätzlich 3 wichtige Aspekte zu beachten:

Abfallmenge reduzieren

In den letzten Jahren hat sich die Menge an Haushaltsmüll stark vermehrt. Einer der Hauptakteure dabei: alte Verpackungen. So haben private EndverbraucherInnen im Jahr 2019 sage und schreibe 72 Kilogramm Verpackungsmüll pro Kopf produziert. Im Schnitt waren das etwa 4 Kilogramm mehr als im Vorjahr. 32 Kilogramm davon setzten sich aus Leichtverpackungen, sprich Verpackungen aus Kunststoff, Verbundmaterialien sowie Leichtmetallen wie Aluminium oder Weißblech, zusammen.

An diesem Verhalten muss dringend etwas geändert werden. Wie? Der erste Tipp für mehr Nachhaltigkeit zuhause ist, statt Plastikflaschen zu wiederverwendbaren Glasflaschen zu greifen. Genauso sparst Du Müll, indem Du möglichst verpackungsfrei einkaufst. Insbesondere bei Obst und Gemüse stellt sich der Verzicht auf Tüten recht einfach dar. In Unverpackt-Läden kannst Du Deine selbst mitgebrachten Gefäße mit den verschiedensten Lebensmitteln befüllen.

Eine weitere Möglichkeit der Müllreduktion bieten feste Pflegeprodukte, wie Shampoo, Conditioner und Duschgel. Selbst gemachte Cremes und Masken füllst Du am besten in alte Tiegel und verzichtest damit gänzlich auf Verpackungen.

Energiesparend leben

Einer der wichtigsten Punkte in Bezug auf einen nachhaltigeren Haushalt ist eine erhöhte Achtsamkeit für den Energieverbrauch. Denn ein hoher Verbrauch bedeutet, dass viel Energie produziert werden muss. Ein energiesparender Lebensstil schont die Ressourcen und senkt noch dazu die Strom- und Heizkosten.

Zum einen solltest Du Dir angewöhnen, das Licht nur in den Räumen aufzudrehen, in denen Du Dich gerade aufhältst. Dasselbe gilt übrigens für das Heizen. Räume, die den Großteil des Tages nicht benutzt werden, müssen auch nicht geheizt werden. Generell braucht es in Deinem Zuhause selbst im Winter keine 25°C zu haben. Zieh Dir stattdessen lieber einen wärmenden Pullover und/oder warme Socken an. Und schon verbrauchst Du weniger Energie beim Heizen – ganz ohne zu frieren.

Ernährung anpassen

Als Fleischliebhaberin oder Fleischliebhaber musst Du nicht gleich komplett darauf verzichten. Es hilft schon, wenn Du deinen Fleischkonsum reduzierst, beispielsweise auf einmal pro Woche. Folglich lernst Du es wieder mehr zu schätzen und kannst Dich so richtig darauf freuen. Dabei gilt: Wenn Fleisch, dann mit Qualität! Mittlerweile gibt es zudem ein breit gefächertes Angebot an Fleischalternativen und ebenso eine Menge kreativer Kreationen für Gemüsegerichte.

Darüber hinaus spielt Regionalität eine große Rolle. Denn es ist um einiges nachhaltiger und umweltfreundlicher, wenn die Lebensmittel nicht von weit herkommen. Insbesondere dann, wenn diese zu bestimmten Zeiten auch heimisch angebaut werden. Der Saisonkalender schafft einen guten Überblick über das Obst und Gemüse der Saison. Wenn man sich daranhält, bringt es zusätzliche Abwechslung in den Speiseplan. Vielleicht entdeckst Du ja dabei Dein neues Lieblingsgemüse.

Tipps für mehr Nachhaltigkeit

Nachdem geklärt ist, welchen 3 Themen im Bereich Nachhaltigkeit eine tragende Rolle zukommt, möchte ich Dir noch ein paar spezifischere Tipps mit auf den Weg geben.

Tipp 1: Duschen – nicht zu heiß und nicht zu lang

Speziell bei den Dingen, die man täglich macht, können kleine Änderungen ausschlaggebend sein. In diesem Fall geht es um die tägliche Körperhygiene. Halte Deine Duscheinheiten möglichst kurz, aber natürlich lang genug. Generell sollte die Dusche dem Bad vorgezogen werden, da beim Baden im Schnitt bis zu dreimal so viel Wasser verwendet wird.

Achte ebenso darauf, das Wasser nicht zu heiß aufzudrehen. Je höher die Temperatur des Wassers sein soll, desto mehr muss es erhitzt werden und desto mehr Energie wird dabei verbraucht. Haut und Haar profitieren überdies auch von einer lauwarmen statt heißen Dusche.

Tipp 2: Nachhaltiges Mobiliar

Sich alle paar Jahre neue Möbel anzuschaffen kann nicht nachhaltig sein. Deshalb solltest Du beim Möbelkauf immer auf die Qualität achten. Zwar mögen hochwertige, langlebige Möbelstücke teurer sein als die preiswerte Alternative. Allerdings werden erstere den ein oder anderen Umzug überleben und Dir über längere Zeit Freude bereiten.

Tipp 3: Kein Standby

Einige Elektrogeräte, wie etwa der Fernseher, schalten sich beim eigentlichen „Ausschalten“ lediglich in den Standby-Modus. Hier verbrauchen sie immer noch Strom und Energie. Aus diesem Grund solltest Du darauf achten, dass die Geräte wirklich ausgeschalten sind. Am einfachsten geht das mithilfe einer Steckdosenleiste mit FI-Schalter. Legst Du diesen um, trennst Du alle angeschlossenen Geräte vom Strom. So geht Strom sparen mit nur einem Knopfdruck.

Tipp 4: Wasser sparen

Wir genießen in Deutschland das Glück, genügend Wasser zur Verfügung zu haben. Dennoch ist es wichtig, dieses wertzuschätzen und dementsprechend sparsam damit umzugehen. Auf die Alltagssituation umgelegt bedeutet das, den Wasserhahn während dem Zähneputzen oder Einseifen der Hände abzudrehen und auch sonst nur so viel Wasser zu verwenden, wie man wirklich braucht.

Tipp 5: Volle Waschmaschinen

Eine Waschmaschine verbraucht Strom und Wasser. Schalte sie erst dann ein, wenn sich genug Wäsche gesammelt hat, um die Waschtrommel zu füllen. Denn halbleere Waschgänge verschwenden Energie, da für dieselbe Menge an schmutziger Kleidung öfter gewaschen werden muss.

Einen nachhaltigen Haushalt zu schmeißen ist gar nicht so schwierig. Bereits kleine Verhaltensänderungen können einen großen Unterschied machen. So einfach tust Du der Umwelt, deinem Gewissen und deiner Geldtasche etwas Gutes.

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