Wenn man sich so wie ich in den letzten Tagen mit den Themen rund um Weihnachten, Familie, Gemeinschaft oder auch den Tierprojekten auseinander setzt, dann wird einem auch ganz schnell wieder klar, wie gut man es doch eigentlich hat. Auch wenn wir härtere Zeiten hinter uns haben und auch auf unsere Familien verzichten mussten, so können wir nun wirklich sagen: Wir haben es gut!
Wir sind in Sicherheit in einem der reichsten Länder der Welt. Wir sind kerngesund. Wir haben ein Dach über dem Kopf – und sogar ein schönes. Wir haben Arbeit, zwei Autos und einen vollen Kühlschrank. So voll, dass wir uns sogar unsere Ernährungsform aussuchen können. Und wenn man morgens im Bett liegt, weil man vielleicht mal weniger Lust auf den Tag hat, weil er so prall gefüllt ist mit Aufgaben, dann sollte man immer daran denken, dass es doch ein Leiden auf hohem Niveau ist. Es gibt viele Menschen, die haben es lange nicht so gut wie wir.
Ich versuche immer einen Teil meines Glücks weiter zu geben. Zumindest in dem mir möglichen Rahmen. So betreue ich ehrenamtlich viele Websites oder habe kostenlos welche für Vereine und Initiativen erstellt, damit sie ein Sprachrohr nach aussen haben. Das ist mein Teil den ich dazu beitragen kann, damit die Gesellschaft etwas besser wird. Ich habe aus verschiedenen Gründen nicht die Möglichkeit vor Ort zu helfen und Projekte mit Tatkraft zu unterstützen, aber ich kann so einen Teil dazu beitragen, dass Projekte und Initiativen gefunden werden.
Und auch im Alltag versuche ich immer, ein Licht für die Menschen um mich herum zu sein. Ich gehe Achtsam und Respektvoll mit allen Menschen um, ich behalte meine schlechte Laune für mich und eine besonders unfreundliche Verkäuferin lächle ich besonders freundlich an. Wer weiß wie ihr Tag bisher war und wer sie schon geärgert hat im Laufe des Tages oder welche Sorgen sie hat. Ich denke in jeder Situation das beste über die Menschen und versuche so jeden Tag eine kleine Spur zu hinterlassen bei meinen Mitmenschen. Und ich denke, wenn wir ein wenig einfühlsamer wären, wäre die Welt um uns herum ein bisschen freundlicher und vielleicht auch irgendwann ein bisschen besser.
Ich gebe mich nicht Angst und Hass hin. Weder im Internet, bei Facebook oder sonst irgendwo, sondern ich versuche das Gute zu sehen und praktisch an Probleme heranzugehen. Ich bin Hilfsbereit, wo ich kann. Ob ich jemandem die Tür aufhalte, der Nachbarin ihr Stück Rasen an der Straße mit mähe oder jemandem eine selbstgemachte Kleinigkeit vorbeibringe um ihm oder ihr den Tag zu erhellen. Kleine Gesten machen viel. Es gab vor einiger Zeit doch mal diesen kleinen Film in den Sozialen Netzwerken, in dem eine liebe Geste von einer Person an die nächste weitergeben wurde und am Ende des Tages wieder bei der ersten Person ankam. So in der Art betrachte ich das Leben. Ich helfe wo ich kann und wenn ich Hilfe brauche, ist auch immer jemand für mich da. Das Leben von anderen zu verbessern, macht MICH besser.
Und Trotzdem: Manchmal kommt das wahre Leben auch bei mir dazwischen und ich bin nicht so, wie ich gern wäre … bin nicht für die da, die mich brauchen… Und auch ich bin manchmal erschlagen von all dem Unmut und der Selbstsüchtigkeit vieler Menschen. Bin müde von der Ohnmacht, die Welt nicht retten zu können. Ohnmächtig gegen die Welle von Rechts. Und es reicht nicht, sich nur auf Facebook darüber auszulassen und dann in der Realität weiter zu machen wie bisher und alle Augen zu verschliessen. Denn die einzige Möglichkeit, die Gesellschaft zu verbessern sind viele kleine gute Taten. Selbstlos. Und ich mache weiter. Immer so gut ich kann. Wenn der Kampf zu groß erscheint, dann mach einfach viele kleine Schritte. Und wenn etwas nicht klappt, stehe ich am nächsten Tag wieder auf und mache wieder einen kleinen Schritt.
Aber trotzdem sind es Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was andere leisten. Viele Menschen engagieren sich RICHTIG. Arbeiten ehrenamtlich nach Feierabend und neben ihrer Familie an Projekten für die ihr Herz schlägt. Versorgen Flüchtlinge, lesen im Altenheim alten Menschen vor, unterstützen Familien mit Kindern, arbeiten bei den Tafeln, sind in der Kirche aktiv und sooo viel mehr.
Die Website „Du bist ein Gewinn“* der deutschen Fernsehlotterie (Genau die, von denen Oma immer das Los hat ) stellt den vielen Leuten, die unermüdlich im Einsatz für ihre Mitmenschen sind eine Bühne bereit. Dort können sie zeigen, wie und wo sie Solidarität und Miteinander leben und organisieren.
Es werden unterschiedliche Projekte vorgestellt, für die die Spendengelder der Lose eingesetzt werden, wie das Kinderheim, aber die Du bist ein Gewinn zeigt auch freie Projekte wie das der Dorfgemeinschaft. Es wird überall Hilfe benötigt, egal ob ehrenamtlich oder bezahlt und mit dem Erlös der Lose werden viele kleine und große Projekte gefördert. Mit kleinen Videos bekommt der Besucher Einblick in die Projekte und kann sich davon überzeugen, wie wichtig die Hilfe untereinander ist.
Die Seite möchte auch zur Diskussion anregen. Sind wir wirklich alle blind mit unseren eigenen Problemen beschäftigt oder helfen wir einander? Ist Hilfe noch zeitgemäß? Was können wir alle tun, um die Gesellschaft ein wenig besser zu machen? Welche Projekte verdienen Unterstützung?
Und ihr? Tut ihr etwas für die Gesellschaft? Habt ihr ein Ehrenamt oder helft ihr den Nachbarn? Seid ihr nett zu euren Mitmenschen oder ist euch das alles egal? Oder gehört ihr zu denen, die auf Hilfe von anderen angewiesen sind? Erzählt mir davon in den Kommentaren :-D Aber seid nett zueinander! <3
Alles Liebe, eure
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* Enthält Werbung für die „Deutsche Fernsehlotterie “ – vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit!
2 comments
Ich bemühe mich eigentlich immer für andere da zu sein. Ich versuche zu motivieren und zu helfen. Leider reden viele Menschen immer viel zu sehr darüber als es einfach zu tun.
Das tust Du wirklich! <3 und Du bist einer der hilfsbereitesten Menschen, die ich kenne!