Jahresrückblick 2017 – Bye Bye 2017 und Hallo 2018

by Danny
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Ich hab wohl noch ein bisschen am alten Jahr gehangen, denn ich hatte irgendwie noch nicht die richtigen Worte für einen Neujahrspost. Aber Hej, es ist ja auch „erst“ 14 18 21 29 Tage alt und wir müssen uns ja nicht überschlagen und den „Wer hat den ersten Jahresrückblick“ geschrieben-Wettkampf gewinnen ;-) Und irgendwie hat 2018 für mich ein bisschen „rumpelig“ begonnen… Ich konnte das alte Jahr noch nicht so richtig loslassen und das neue fing so „holterdipolter“ an, dass ich gar nicht so schnell mit allem hinterherkam ;-)

Für mich war 2017 ein gutes Jahr, auch wenn es für viele andere nicht so war und ein wenig holprig begonnen hat.
Ich habe das Beste draus gemacht würde ich sagen. 
Ja, auch ich hatte einige Tiefschläge und auch musste ich lernen mit meiner Kraft anders hauszuhalten und mehr auf mich acht zu geben, aber ich werde immer besser darin. 

Der Januar startete mit einer ziemlichen Erschöpfung durch meine Zahngeschichten im vorletzten Dezember und mit schwerer Grippe und Migräne . Mitten in der Messezeit musste ich einige schwere Entscheidungen treffen und mich etwas umstrukturieren. Darüber habe ich hier geschrieben.

Danach wurde es immer besser. Auch wenn wir finanziell zuerst ganz schön bemerkt haben, dass ich weniger gearbeitet habe.

Aber es ging Aufwärts und das Jahr wurde sehr spannend. Wir waren mit Blogups auf mehreren Messen und haben uns für faire Bezahlung von Bloggern stark gemacht und haben – auch wenn es anstrengend war- eine super Zeit gehabt. Wir haben tolle Leute kennen gelernt und viele tolle Momente erlebt.

Im April habe ich für die Eröffnung meiner Schwester eine Candy-Bar gebacken, die ich euch das ganze Jahr schon zeigen wollte. Ich war sooo stolz!

Ich habe einige Workshops gegeben und Vorträge gehalten, was mir viel Spaß gemacht hat. Unter anderem mehrere DIY Workshops auf der Messe Norststil  und einen Vortrag beim Pinterest Blogger Event in Hamburg.

Nordstil Hamburg: Basteln im Shabby-Chic

Ich habe zudem eine Ausbildung zum ganzheitlichen Gesundheitsberater und Coach angefangen, die ich dieses Jahr im April schon abschliessen werde. Das wird noch spannend dieses Jahr und ich beschreite damit ein Stück  weiter meinen Herzensweg.


Mit Julia habe ich diesen Sommer viel herrliche Zeit verbracht. Wir haben viele viele wunderschöne und auch einige skurrile Hochzeiten in Schleswig-Holstein fotografiert  und viele schöne Momente (mit-) erlebt. Die Arbeit als Hochzeitsfotografin ist wirklich eine wundervolle Aufgabe, bei der ich nie das Gefühl habe, zu arbeiten.

Und wir haben haben auch fürs Blog einige tolle Projekte gemeinsam realisiert, wie zum Beispiel das Picknick in Sankt-Peter Ording, wo wir auch Nora getroffen haben (Es gibt in ihrem Blog wunderschöne Bilder davon!)

Copyright des Bildes: Seelensachen-Fotografie2017-11-17_0029.jpg

Und nicht zu vergessen unser wunderschönes Indoor-Picknick im Herbst welches wir in Kooperation mit Penny realisiert haben: (Bild von Julia Pinnau Fotografie )

Tipps für ein kuscheliges Indoor-Picknick und Blitz- RezepteIm Sommer waren wir mit unserem Chor auf einer wunderschönen Chorfreizeit im Kloster Schöntal in BadenWürttemberg. Dort waren wir richtig offline. Haben viel Körperarbeit gemacht und unsere Stimmen verfeinert. Es war eine unheimlich wichtige und intensive Zeit für mich. Ich hatte genügend Abstand um zu sehen, wo ich im nächsten halben Jahr hin will, was ich loslassen kann und will und was ich erreichen möchte in der nächsten Zeit.

Das Jahr war für mich eine Zeit des geistigen Umbruchs. In dieser Zeit bin ich persönlich in vielen Dingen weitergekommen, die Veränderung meiner Frisur von der eher burschikosen Kurzhaarfrisur zum  Lockenkopf ist nur ein Aspekt davon. Ich habe im letzten Jahr an vielen Stellen gelernt, die Dinge so anzunehmen wie sie sind und nicht mehr so viel Zeit drauf zu verschwenden, mich über Begebenheiten zu ärgern, die ich nicht ändern kann. Ich habe ein Sück weit gelernt, meine Fähigkeiten und Potenziale anzuerkennen und das beste daraus und aus mir zu machen.

 

Weihnachtskonzert mit TonArt
Weihnachtskonzert mit Richard Wester in Flensburg
Konzertflyer - Wir waren das X-Mas Ensemble
Weihnachtskonzert mit Richard Wester in Steinbergkirche
Der weihnachtlichste Tag überhaupt. Wir gaben ein Weihnachtskonzert, in der Kirche gab es Punsch und vom Himmel fielen dicke Schneeflocken
Immer wieder der Blick auf die schönen Instrumente
Wir haben ein Weihnachtsoratorium gesungen mit 80 Sängern und tollen Solisten
Bei einigen Stücken habe ich im Ensemble gesungen, hier kurz vorm Konzert
Dir Kirche der Diako war bis auf den letzten Platz gefüllt.

 

Danach habe ich mich intensiv mit meiner Stimm- und Gesangsausbildung und den damit verbundenden Ängsten auseinander gesetzt. Es ist ein sehr lang gehegter, heimlicher Traum von mir gewesen, zu singen. Und zwar nicht einfach nur im Chor, sondern auf einer Bühne. Jedoch habe ich keine Ambitionen, mich bei DSDS anzumelden, sondern ich möchte Musik machen, weil ich Musik liebe. Eher um bei Jam-Sessions mitzumachen, als ein großes Konzert zu geben.

Ich habe in der 5.+6. Klasse Unterricht für Keyboard und Heimorgel (WTF? ) bekommen, leider wurden die Heimorgel und ich genauso wenig warm miteinander wie die Klavierlehrerin. Und so kam es, dass ich den Unterricht irgendwann hingeschmissen habe und aus dieser Karriere nichts wurde. ;-)

Aber diese stille Sehnsucht danach, Musik zu machen und auch zu singen, war immer da. Aber ich brauchte fast 25 Jahre um das herauszufinden.

Für mich ist das Thema mit sehr vielen Ängsten und Unsicherheiten besetzt. Ich war in der Schule eher die schüchterne Außenseiterin und auch jetzt fällt es mir sehr schwer  mich komplett zu öffnen.
Was eigentlich erstaunlich ist, denn auf der anderen Seite halte ich Vorträge oder Workshops vor 100 Leuten.

Aber bei dem Thema bin ich sicher, da weiß ich genau wovon in rede, in das Singen muss ich erst hineinwachsen.

Und so habe ich das letzte halbe Jahr viele Gelegenheiten genutzt, um zu singen, um in Chorprojekten und Ensembles mitzumachen und im Dezember einige kleinere und größere Auftritte mitzugestalten.

Das war sehr schön und ich habe nun ein Gefühl dafür, wo es hingehen darf. Das Gefühl einen Traum zu verwirklichen und endlich eine Richtung einzuschlagen, in die man sich nie getraut hat, zu gehen, ist unbeschreiblich.

Manchmal ist man eine lange Zeit auf dem falschen Weg unterwegs und das eigene Leben ist so eng, dass man kaum atmen kann. Das habe ich auch so erlebt und mein Leben und meine Situation fühlten sich so ausweglos an, dass es richtig weh tat. Unglückliche Entscheidungen, die man getroffen hat oder Situationen, in denen man gegen das eigene Bauchgefühl entschieden hat, können manchmal einen Rattenschwanz an weiteren Komplikationen mit sich führen. Nur dewegen habe ich drei Jahre meines Lebens in Hessen verbracht. Nur deswegen hatte ich mich selbständig gemacht.

Und manchmal kommt man nicht vor und nicht zurück. Zumindest fühlte es sich so an. Das Aufstehen morgens fiel schwer und anstatt dass ich mein Leben selber in der Hand hatte, habe ich nur reagiert. Ich habe mein Leben nicht mehr in meinen Händen gehabt, sondern war wie ein Ball, der von einer Ecke in die andere geschubst wurde.

Und dann kam der Moment, in dem ich aufgehört habe das Opfer meiner Situation zu sein und mir meine Verantwortung zurückgeholt habe. Zum Beispiel habe ich für mich beschlossen, dass meine Arbeit nicht ein einziger Job sein muss, in dem ich gut bin… sondern ich habe festgestellt, dass mir viele Dinge Freude machen und dass ich durch meine Persönlichkeit und meine vielen Erfahrungen jemand bin, der mehrere Dinge gut kann und sich nicht für eine Sache entscheiden will und muss.

Also bin ich weiterhin mit meiner Agentur unterwegs, aber anders… ich gehe zurück zur klassischen Werbung und überlasse das Programmieren den anderen :-)  Ich blogge und ich bin Fotografin. Ich gebe Workshops und Kurse, und ich folge dem Flow und den Möglichkeiten, die sich anbieten. Das ist eine große Freiheit, die ich mir herausnehme und es macht mich sehr glücklich. Dafür erfordert es dennoch einiges an Mut und Vertrauen in das Leben. Denn ich weiß nicht immer, was im nächsten Monat ist. Aber es ist immer viel los bei mir und ich mag das so.

Ich mache mir aber auch nicht viel aus teuren Dingen, Reisen oder vielen Klamotten. Aber das ist eine andere Geschichte.

 

Ich bin unheimlich gespannt, was 2018 für mich bereit hält und freue mich auf einen tollen Hochzeitssommer, spannende Messen, tolle Beiträge und viele neue Kontakte.

Somit ist mein Winterblogurlaub nun etwas länger geworden, als ich wollte aber nun geht es mit voller Kraft voraus in ein tolles Blogjahr!!

 

Alles Liebe, eure

danny

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12 comments

Jo Socke 29. Januar 2018 - 21:10

Liebe Dany, das ist ein wunderbarer Blogpost. LG

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Cozy and Cuddly 29. Januar 2018 - 21:24

Danke dir. ❤️

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Katrin 30. Januar 2018 - 09:03

Danke für Deinen persönlichen Jahresrückblick. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr mit Dir hier. Ganz liebe Grüße, Katrin

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Schneider Rita 30. Januar 2018 - 09:54

Ach Danny,
Ich hab gerade Tränen in den Augen, ne, ich heul hier Rotz und Wasser! Was hätte ich gegeben um mit Mitte 30 zu dieser Einsucht zu kommen. Sonntag werde ich 57 und sitze hier in diesem luftleeren Raum und kann so viel und weiß nicht wie und wohin mit meinen Talenten. Ich bin so froh mit Dir, das glaubst Du nicht!

Ich drück Dich

Rita

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Ulla 30. Januar 2018 - 10:01

Da war wirklich viel los bei dir. Toll das du den Mut hattest das Ruder rumzureißen und dich dabei wieder gefunden hast. Ich wünsche dir auch für 2018 alle Liebe.
Herzlichst Ulla

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undiversell 30. Januar 2018 - 10:23

Schön, dass ich ich dich gefunden habe und danke, dass du uns so einen offenen Einblick in dein Leben gibst. Mutig! Freue mich auf die weiteren Blogposts von dir im neuen Jahr. LG Undine

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Kindderachtziger 30. Januar 2018 - 11:01

Das klingt nach einem turbulenten, aber für dich befreienden Jahr 2017. Deine neue Frisur steht dir super und du strahlst so wundervoll, besonders auf dem letzten Bild. Ich wünsche dir bei all deinen Ideen in 2018 viel Erfolg und Freude.

Liebe Grüße, Silke

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Julia Pinnau 30. Januar 2018 - 12:58

Ein schöner Beitrag ❤️

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Cozy and Cuddly 30. Januar 2018 - 16:46

Danke! <3

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Joevlin 30. Januar 2018 - 16:07

Ein sehr bewegtes Jahr, viele Entscheidungen und Veränderungen. Ich bewundere jeden, der den Mut hat, das zu tun. Ich selbst bin leider noch nicht so weit, aber das von anderen zu lesen macht Mut. Ich glaube jeder von uns braucht einen solchen Schubs, um zu wissen, hey, Du landest trotzdem auf den Beinen und der Boden unter Dir öffnet sich nicht ins Bodenlose. Danke dafür und alles Gute für 2018! Joevlin

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Ute Brade 30. Januar 2018 - 18:01

Wunderbar geschrieben. Viel Neues von Dir erfahren. Die Candybar würde ich gerne noch bissl genauer sehen. Deine Pläne sind wunderbar und sie werden Dir gelingen. Viel Freude und Erfolg beim umsetzen.

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Michaela Zeyer 31. Januar 2018 - 05:49

Vielen lieben Dank über so viele Herz und Ehrlichkeit in Deinen Zeilen.Es tut immer wieder gut von Dir lesen zu dürfen und an Deinen Ideen teilzuhaben.
Wünsche Dir alles Gute für das Jahr 2018.LG

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