Hallo ihr Lieben!
Gestern Abend hatten wir bei Blogst eine Premiere: Wir haben das erste Mal gemeinsam eine Twitterkonferenz gemacht. Oder auch eine Twitterparty, denn das trifft es eher. Jede Menge Blogst Teilnehmer und Teilnehmerinnen (obwohl die Frauenquote eindeutig höher war ;-)) haben sich um Punkt 20:00 Uhr vor dem Rechner versammelt, teilweise den alten Twitter-Account rausgekramt und gebannt auf den Bildschirm gestarrt.
Auch ich hatte es mir im Büro mit einem Glas Wein und meiner Kuscheldecke gemütlich gemacht, mein Tweetdeck so eingestellt, dass ich hoffentlich nichts verpassen würde und gespannt gewartet, was passiert.
Und ich muss sagen, wir haben Twitter ordentlich gerockt!
Wir waren sogar um 21 Uhr auf Platz 2 der Tending Topics!
Schon eine halbe Stunde vorher tummelten sich so einige aufgeregte Bloggerinnen in der Blogst-Timeline – eindeutig in Party-Stimmung! Wie schön, die meisten waren genauso aufgeregt wie ich :-)
Ricarda und Clara hatten sich das Thema „Die Macht des Schreibens“ überlegt und hatten drei tolle Fragen formuliert:
- Wie schreibt Ihr einen Blogpost? Habt Ihr einen Plan, geht Ihr strukturiert vor oder entsteht der Post eher spontan?
- Was macht Ihr, wenn Ihr einen Themenhänger habt?
- Wie wichtig sind Euch Rechtschreibung, Grammatik und Satzbau?
Es war unheimlich interessant zu sehen, welche Diskussion sich daraus ergeben hat und wie andere mit den Themen umgehen. Einige Blogger gehen tatsächlich super strukturiert ans Bloggen, mit Wochenplan und DIY-Kalender. Finde ich sehr bewundernswert. Die meisten halten es aber eher so wie ich: Sie haben ein kleines Notizheft für spontane Ideen, die sie ja mal bloggen könnten, posten aber die meisten Artikel eher aus dem Bauch heraus. Dadurch, dass ich selbständig bin, weiß ich auch nie genau, wie mein Tag wird und kriege das mit einem festen Blogplan nicht so auf die Reihe. Auch wenn ich jeden Tag gefühlte drei Artikel im Kopf vorschreibe :-)
Einen Themenhänger habe ich zum Glück nicht. Eher fehlt mir die Zeit, das umzusetzen, worüber ich gern bloggen würde. Vielleicht wird es ja im Winter etwas ruhiger, wenn wir nicht mehr in den Garten können und ich komme mal dazu, mein schönes Notizbuch durchzuarbeiten.
Was die Frage 3.) angeht, das Thema Rechtschreibung, war sich die Gruppe sofort einig. Rechtschreibfehler gehen überhaupt nicht und passieren fast allen. Beruhigend, oder?
Ich habe auch Deutsch Leistungskurs gehabt, weiß mich also eigentlich auszudrücken, jedoch nach der alten Rechtschreibung und ich tue mich teilweise mit den neuen Regeln immer noch schwer. Obwohl ich beruflich auch jeden Tag mit Texten zu tun hab, muss ich auch vieles nachschlagen – oder ich frag mein „walking dictionary“ meine liebe Alex :-)
Für WordPress-Blogs gibt es auch ein tolles Plugin, dass die Rechtschreibung korrigiert.
Und zwar ist es im Jetpack-Paket enthalten. Das Plugin warnt vor dem Veröffentlichen des Artikels nochmal, wenn Fehler im Text enthalten sind. Genau wie Word sieht es zwar nicht alles, aber zumindest Flüchtigkeitsfehler kann man damit gut ausmerzen.
Es lernt auch Wörter wie z.B. „blogst“, „Instagram“, „Twitter“ usw.
Eigentlich eine gute Sache.
Worin sich aber alle Konferenz-Teilnehmer einig waren, ist die Tatsache, dass Bloggen doch am schönsten ist, wenn es aus dem Herzen kommt.
Das ist bei mir auch so. Ich trage mein Herz auf der Zunge und blogge das, was mir Spaß macht und was mir in dem Moment so durch den Kopf geht. Einigen ist das zu privat, für uns ist das okay. Nicht jeder aus unserem Umkreis kann das nachvollziehen, aber wie sagte ich gestern: Mein Blog ist mein Zuhause.
Ich finde es nicht verwerflich, private Dinge zu posten, denn ich stehe zu allem, was ich tue. Ich schäme mich nicht für mein Blog oder meine Bilder und ich habe nichts zu verheimlichen. Ich bin stolz auf alles, was ich mache!
Meine Familie kuckt jeden Tag auf unser Blog und schaut, was wir Neues gemacht haben, wie es bei uns zu Hause aussieht und wie es mir geht. Meine Mama wohnt 525 km entfernt und ist unsere treueste Leserin! Ich finde das schön!
Es gibt auch Bilder von mir auf denen ich 100kg wog. Auch das bin ich und das gehört dazu. Vielleicht ist das Blog für mich auch eine Art Therapie in Sachen Mut und Selbstwert, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall habe ich keine Lust mehr, mich zu verstecken. Auch das habe ich eine Zeitlang gemacht, aber das war eine andere Danny mit einem anderen Leben. Das ist zum Glück vorbei.
Das schöne am Bloggen ist nämlich, dass man so viele Gleichgesinnte findet. Menschen, die absolut auf der gleichen Wellenlänge sind wie ich selber und die gleiche Idee vom Leben haben. Und auch die Bestätigung, die ich bekomme, sei es über Kommentare, Mails, Facebook-Kommentare oder über Instagram, tut mir gut. Siehe dieser Artikel :-)
Hier draussen im hessischen Exil, abgeschnitten von lieben Freunden und Verwandten, ist das Blog mein Fenster zur Aussenwelt und mein Ventil für viele Dinge, die sonst ungesagt bleiben.
Es würde mich interessieren, wie ihr darüber denkt. Das Bild oben dürft ihr gern mitnehmen!
Liebe Grüße, Danny
6 comments
Das hast du wirklich schön gesagt! Ich gehe mit dem Bloggen auch so um, ich schreibe spontan, aus dem Bauch heraus. Allerdings halte ich meinen Blog weitestgehend anonym, denn ich möchte nicht, dass meine Schüler meine Leser sind :-) Du hast einen tollen Block und ich schaue immer wieder gerne bei dir vorbei. Alles Liebe, Haike
Danke Dir! Ich freu mich sehr dass Du gern herkommst!
Wenn Du Schüler hast, kann ich das mit der Anonymität sehr gut nachvollziehen. Das ist was anderes! Gutes Argument!
Liebe Grüße
Daniela
Ich kann dir nur zustimmen.
Du hast das so schön geschrieben da gibt es kaum noch was zuzufügen.
Ich gehöre auch zu den Rechtschreibexperten(ironiemodusoff) aber ich hoffe mit Inhalt und Infos zu punkten.Sodass man mir meine Fehler nachsieht:)
Deine Grafik ist klasse, die pin ich mir auch in den Blog wenn ich darf ?
Schönen Tag noch..
Gruß Ani
Dankeschön! Das freut mich sehr! Ich denke wenn das Gesamtpaket stimmt, kann man sicher über kleine Fehler hinwegsehen ;-)
Ja ich würd mich freuen, wenn Du die Grafik mitnimmst!
Liebe Grüße, Danny
Hey Danny,
schöner Artikel zu unserem gestrigen Online-Treff. Es tut gut, ab und zu mal zu hinterfragen, was wir da eigentlich tun mit unseren Blogs. Und es tut noch besser, wenn man wie Du zu dem Schluss kommt: „Mir macht es Freude und das ist es, was zählt“. Denn das merken die Leser!
Bis bald bei Twitter und in Hamburg!
Sandra
Hallo Danny,
das hast Du sehr schön gesagt bzw. geschrieben.
Ich schreibe auch immer so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, heißt: aus vollem Herzen. In letzter Zeit war ich etwas Bloggermüde, aber auch das gehört dazu. Manchmal ist halt auch mal wenig Zeit.
Fehler….. ja das ist so ein Thema. Meine Finger tippen ja schneller als die Tastatur es verarbeiten kann, kein Wunder, daß es da zu Fehlern kommt….. lol
Liebe Grüße
Mara